Jens' geniale Interpretation der "Reduktion auf das Wesentliche":
Licht, Raum, Zeit, ein kleines Loch und ein angemessenes Medium. Keine lästigen Zutaten wie Entwickler, Stoppbad oder Fixierer. Keine Mechanik, keine Elektronik, nix. Nur ein Loch in einem Plastikkopf.
Die süsse gelbe "Legony". Das Ergebnis ist bemerkenswert:
"Solargraphy" - Schwarz-weiß (?) Fotografie durch selbstständige Eigenentwicklung mittels Luft Sauerstoff-Eigenoxidation. Ein sehr vergängliches weil nicht mehr fixierbares Negativ. Also gleich mal Einscannen, invertieren und ein bisschen am Kontrast nachjustieren.
Die fehlende Grundschärfe ist nicht etwa auf Fehler der "Legony" zurückzuführen. Hier zeigen sich die Unbilden der Natur: Regen, Sturm, Wind und Wetter während der dreimonatigen Belichtung.
Das Bild lässt den Betrachter staunen und macht Lust auf mehr.
Eine Frage bleibt zunächst offen: Wie kommt die Farbe ins Bild ? Verwendet wurde ja schließlich nur simples sw-Negativpapier...